Als Schreiben noch das schwierigste schien #1

Dies soll eine neue Serie von Beiträgen sein. „von Tagen als ich Schreiben noch für das schwierigste an einem Buch hielt.“ Vielleicht werde ich irgendwann auch darauf eingehen, was diese Meinung geändert hat.

Es gab eine Zeit in der ich von der Magie der Ideen und Figuren, wie einer Seifenblase, einer Überdimensionalen umgeben war.

„Schreibe was du liest.“

Mein Bücherregal war bunt, nicht die Farben der Cover, doch irgendwie auch. Was ich mit bunt meine ist das Mix aus so vielen Genres. Da mein Geschmack in der Literatur so weit aufgeteilt ist, viel mir schon die erste Frage sehr schwer. Sollte ich nun eine Geschichte schreiben, welches Genre sollte es sein.

Der Tipp, war schlicht nicht umsetzbar. Wer die Wahl hat …

Das einzige was hilft, ist sich selbst auszuprobieren. So quälte ich die Tasten zu erst in Openoffice und mit vielen Dokumenten. Die Texte waren lang und ich kam an die Ecke, dass mir die Übersicht verloren ging. Ja ich schrieb damals schon als Pantser. Es war die agile Art der Entwicklung einer Geschichte. Das habe ich bis heute nicht abgelegt. Auch wenn sich die Prognosen mehren, es wäre irgendwann nötig um genug output hinzubekommen, müsse man plotten. Damals war ich schon mal an diesem Punkt zu überlegen was schief lief.

Fälschlicher oder naiver Weiße schob ich es auf das Genre, dass es mir nicht läge.


„Schreibe etwas das es noch nicht gibt und du selbst gern lesen möchtest.“

Ein weiterer Tipp den ich überall lesen konnte. Ebenso wenig umsetzbar für mich. Vielleicht bin ich zu online. Woher soll ich wissen was es noch nicht gibt? Mich erschlug eher die Erkenntnis, dass es alles schon gibt. Es entstand eher der Eintrug in den Büchern, dass ich die ganz anders weiter geschrieben hätte. Somit gibt es viele Geschichten in ähnlicher Färbung, wie meine Ideen im Kopf.
Es war die Ära, da sich die Vampire gerade aus dem Hype verabschiedeten und das Zepter an die Zombies abgab. In mir mehrte sich die Erkenntnis, dass es sehr sinnvoll wäre nach Trends zu schreiben, wäre zu schwierig, außer man kennt die Trendsetter. Doch zu diesen hatte ich keinen Zugang. Damals lief die Buchbubble noch hinter verschlossenen Türen. Man hat noch nicht so viel über das Handwerk selbst gesprochen, auch wenn es viele Fachbücher dazu gab. Doch so offen kannte ich es nicht. Vielleicht war ich auch damals schon in etwas gefangen das später als Filterblase bekannt wurde.

Wie geht es weiter?

Im nächsten Beitrag werde ich mich darüber auslassen, wie ich zum NaNo kam und wie mir dort die Augen geöffnet wurden. Bis dahin frohes Schreiben, den Kuss einer Muse und immer genug Internet.