Wenn die Schreibprojekte komplizierter werden, ist eine beliebte Taktik, das Planen. Als bekennender Pantser ist mir zu viel Struktur ein Hemmschuh für die Kreativität. Was nicht heißt, es gäbe da keinen Plan.
Es ist bestimmt zwei bis drei Jahre her, als einige aus meiner Autor*innen Bubble Notion entdeckt und gehyped haben. Heute, da ich dank meiner gesunkenen Schreibperformance in einem Loch sitze, in dem ich die Übersicht behalten muss, brauche ich eine Toolunterstützung.
Damals habe ich mir von A.D. Wilk deren Schreibplaner gekauft, eine Projektvorlage eben für Notion. Doch die blieb liegen, da ich zu tief in dem gleichen Schreibprojekt war, in dem ich lustiger Weise wieder stecke.
Es war mir zu sehr der Sog in das Rabbit Hole Notion. Es kann so viel und ist dabei mit einer ordentlichen Lernkurve bzw. erschlagender Komplexität behaftet. Genau letzteres hat mich damals abgeschreckt. Vielleicht fehlte mir auch das intuitive Gen.
Mit etwas zeitlichen Abstand und der Not im Nacken, verändert sich auch der Blick. Deshalb und ohne das es eine entsprechende Kooperation gibt, hab ich beiden eine Chance gegeben. Dabei hab ich das beliebte Schema angewendet: „Alles kann nichts muss“. Eine Herangehensweise um mich zwar unterstützen zu lassen, dabei das Erschlagenwerden zu vermeiden.
V:A geht also etwas tiefer in die Notion Hölle. Da gibt es so viel anzulegen und zu verknüpfen und am Ende schreit der ITler in mir: „Hey nur Datenbanken mit Interfaces, was hast du dich damals angestellt?“
Es ist ein Tool, kein Schreckgespenst und wenn man weniger emotional drauf schaut, kann es einem gut in dem Unterstützen, was neben der ganzen kreativen Arbeit so anfällt.
Für mich liegt hier ganz klar der Fokus nicht auf dem plotten eines Buches sondern den Nebenaufgaben die um ein Buch geplant werden müssen. Was auch die Schreibzeiten einschließt.
Fazit: Notion verdient eine Chance. Es sieht aktuell so aus, als wäre es ein Tool um damit auch Bücher zu planen (nicht zu plotten).