Der dritte Teil einer Dilogie, von der die Autorin sagte. „Wer Talus 2 gelesen hat, weiß, dass es keinen dritten Teil geben kann.“ Jedoch ist keine Geschichte wirklich jemals zu Ende? Talus drei beweist es sehr eindrücklich. Damit bin ich direkt beim Versuch Band zwei zu spoilern.
Liza hat erneut unter Beweis gestellt, was für eine gefühlvolle Fantasy Autorin sie ist. Ja, es hat mich sehr gefreut, die eine Sicht, die in den vorangegangenen Bänden gestrichen wurde, endlich zu lesen. Mit Emily und Jessica reisen wir zurück in die Unterwelt von Edinburgh. Dort ist nichts mehr so wie zu Beginn des ersten Bandes. Die Welt der Hexen ist auf den Kopf gestellt und dazwischen suchen die beiden eine Rettung für ihre Liebsten.
Der Schreibstil ist flüssig und gefühlvoll aus eigener Erfahrung kann ich sagen, er lässt sich sowohl schnell weg atmen als auch genüsslich lesen. Hab beides getan, die Neugier war zu stark. Liza ist es gelungen ein eigenständigen Roman zu schreiben, der mit nur wenigen rückgreifenden Erklärungen auf die Vorgänger auskommt um verständlich zu bleiben. Sie stören an den Stellen nicht, wenn jemand Band Eins und Zwei noch im Gedächtnis hat.
Einige der mutmaßlich beendeten Erzählstänge werden neu aufgenommen und mit einer teilweise erleuchtenden Fortsetzung beglückt. Wie bei jedem Grimm fällt es mir am Anfang schwer mit dem Ende klar zu kommen. Der Monster Cliffhanger von Band eins, das unwiederbringliche Ende von Band zwei und nun das? Auch wenn Liza immer von sich behauptet, sie könne keine Enden schreiben, so hat sie diesmal wieder ein Finale hingelegt, das in mir schreit: „Liza wir müssen darüber reden.“
Es war schön ein weiteres Mal in die Welt von Talus einzutauchen. Ich war ja seit der Bekanntgabe letzten Oktober, begeistert, das Knaur bzw. die Lektorin für uns Liza überzeugt hat, dass wir dieses Buch brauchen. Hey Band zwei war auf der Spiegel Bestsellerliste. Schaft das auch der dritte Band? Für den Releasetag haben es die Fans mit dem Talus3 Tag geschafft #talus3 in die deutschlandweiten Twittertreands auf Platz Eins zu puschen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand der Band eins* und/oder zwei* gelesen hat auf Band drei* verzichten kann. Jede Dilogie verdient einen dritten Band. Eine Weisheit die schon Douglas Adams* beherzigte.
*allfiliate Links