Mansplaining als Autor

Nach dem „Akt 4 des Mann im Monds“ Video, besser gesagt der Szene nach dem Recap, beleuchte ich etwas genauer, wann ich mansplaine.

Während ich also mitten im Rewrite von V:A stecke, blicke ich immer wieder von Extern auf mein Tun und erwische mich dabei, wie ich meinen Lesenden Sachen erkläre, nehme ich nun deren POV ein, liegt mir öfter das „no shit sherlock“ auf der Zunge.

Da liegt die Überlegung nahe, ist das nur ein männliches Phänomen? Komma die einige meiner Texte lektoriert hat, ermahnte mich, doch mehr Worldbuilding einzubauen. Nun frage ich mich was ist genug von der Welt gezeigt, um nicht ins die Welt erklären zu verfallen? Ist der Grad dazwischen dünner als ich mir bisher vorgestellt habe? Liegt es an meiner Art Geschichten zu erfinden.

Dabei muss ich mir halt auch vor Augen halten, dass niemand in meinen Kopf sehen kann. Meine Geschichte ergibt erstmal nur in meinen Gedanken Sinn. Die Kunst ist also auch davon genug Preis zugeben, damit andere ihre Phantasie benutzen können. Letztlich liest das Gegenüber im Kontext des eigenen Lebens, wozu meine Sätze allerhöchstens inspirieren. Das sind nicht die gleiche Welt, der gleiche Sinn und die gleichen Bilder. (Entschuldigt die Wortwiederholung)

Bedeutet Mansplaining nicht im genaueren Sinne, das Mann verlangt es durch seine Augen zu sehen oder verstehen? Dies ist nicht mein Ansinnen als Autor. Gern möchte ich für eure Traumschlösser nur das Tor bereiten. Einrichten und ausschmücken dürft ihr es gern selbst.

Und am Ende bleibt das Gefühl, auch mit diesem Artikel wieder zu mansplainen.