Nun aber los !! – Auf dem Weg zur Veröffentlichung #1

Da die letzte Beitragsserie irgendwie so gar nicht ankam, dachte ich mir, machst du einfach eine neue. Gesagt getan? Das Nano 2020 Buch fiel mir aus dem Grund in die Hände, da ich durch meine bereits gekauften Premade Cover scrollte und dachte dieses tote Kapital sollte endlich auf die Menschheit losgelassen werden.

Ziel ist bis Ende August es soweit überarbeitet zu haben, es auch mal den ein oder anderen Testleser geben zu können. Ja Bewerbungen werden noch angenommen. Dazu werde ich wohl einen eigene Beitrag machen.

Überarbeitungsphase 1

Um überhaupt mal wieder in die Geschichte rein zu kommen, wollte ich was neues probieren. Bisher hab ich das Buch immer selber gelesen und viele Kollegen sagen, bis zur Veröffentlichung ließt du den Text sicher noch so 30-40 mal. Ich hab nicht mit gezählt, aber so 10 mal dürfte schon auf der Uhr stehen.

Damit mir das nicht zu eintönig wird, dachte ich mir, die liebe Weltenwechsler, hat bei ihren Streams so ein nettes Feature, dass man den Chat durch ihr TTS (Beispiel aus dem aktuellsten VOD verlinkt) laut vorgelesen bekommt. Immer eine lustige Sache, da der Chat dann diese Funktion richtig quält.

Worauf will ich hinaus? Natürlich darauf, dass ich mir mein Buch vorlesen lasse. #noshitsherlock

Hörst du mich?

Ein geneigter ITler wie ich, würde sagen, gerade für Menschen wie Weltenwechsler, sollte der erste Gedanke in die Systemfunktion gehen, die ja auch für Sehbehinderte Menschen so eine Funktion vorhalten.

Dabei muss ich mein Ziel schärfen. Es war sind und zweck es einem Hörbuch ähnlich aufs Handy zu schieben und laufen zu lassen. Zumindest auf die ersten Tests hin fielen die Funktionen durch. Da ich Papyrus über Wine nutze, ist das auch eine gehobene Schwierigkeit.

Nächster Gedanke, wenn Android im SDK schon seit ewig eine TTS API hat, war doch sicher einer da draußen so clever, das auch für einen PC nutzbar zu verpacken.

Ich bin bei der Recherche außer auf einige Cloud Angebote auch auf einige Tools gestoßen. Balabolka (aus dem Papyrus Forum) soll wohl auch unter Linux (mit Wine) funktionieren. Getestet, geht. Noch etwas Bastelei und Hedda als Microsoft Stimme ist doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Mich stört am Hörgenuss, dass sie bei einigen Aussprachen hall hat und bei anderen nicht und das sie diese scheinbar wahllos ändert. Vielleicht muss ich da noch etwas tunen.

Aber das war nicht was ich suchte. Doch auch die andere Funktion bietet diese Software. Es ist möglich den Text auch über Clouddienste vorlesen zu lassen. #jackpot Ein wenig zumindest. Es brauchte schon ein bar Tests, bis der richtige Anbieter und die

Du hörst was du schriebst

Also speicherte ich das Papyrus Projekt als Ebook und warf es Balabolka zum Fraß vor. Das erste ogg-Audio hab ich mir aufs Handy geschoben. Es war kleiner als gedacht.

Diese Aufnahme hat mich dann den ganzen Tag begleitet. Welche Gefühle erzeugt es, den eigenen Text zu hören? Das ist gar nicht so einfach. Ich habe ja schon einige meiner Texte bei Livestreams vorgelesen bekommen. aber so rein privat? Es ist was ganz anderes. Da ist so viel Stolz in der Brust.

Ich habe viel gelacht, gerade über meine Figuren. Jedoch ist mir bei einigen Sprachfehlern und Sätzen auch aufgefallen , was für schlechte Qualität beim Nano manchmal in die Tastatur fließt. Die berühmten doppelten Wörter oder Halbsätze, dann noch Tippfehler.

Am Ende bin ich wieder komplett in der Geschichte drin, was ja das Ziel war. Habe ich Plottholes gefunden? Die Papyrus Kommentarspalte liegt geknebelt jenseits der rechten Bildschirmgrenze. Streng nach dem altbekannten Schema: „Was ich nicht seh, kann mir nix tun.“ 😀 Reicht das als Aussage?

Wie geht es weiter?

Ich mag meine Protas (wieder). Sie sind mir besser gelungen als gedacht und sie stehlen sich zurück in mein Herz, spielen wieder ihre Spiele und die Geschichte entwickelt schon wieder einige Stielblüten. So nun rein in den Text und Papyrus Funktionen mal ausnutzen und feilen.

Eine gute Seele, ihres Zeichens Lektorin, meinte, so 15 mal sollte man überarbeiten.

Der Erste Schritt wird sein, die vielen Wortwiederholungen zu beseitigen. Das fällt beim Hören noch mal mehr auf, als bei den Markierungen im Text. Ja wenn man die Funktionen einschaltet, ist Papyrus erstmal schön bunt. Alle Änderungen übernehmen wäre sicher nicht zielführend, auch wenn sicher der Punkt kommt, an dem ich die Funktion vermissen werde. We will see!