Als Schreiben noch das schwierigste schien #2

Weiter geht es mir der Serie wie ich zum Schreiben kam. Heute wie der Weg zum NaNoWriMo erfolgte und wie mir dort die Augen geöffnet wurden.

Wo kam der Tipp her?

Klischee-Alarm es geht auf ein Online Rollenspiel Forum zurück. Einem aus heutiger Sicht eher altmodischen Art erdachte Geschichten zu tauschen. Einige meiner dortigen Leser*innen fanden meine Text die übertrieben pathetisch und episch waren. Mir gefiel es im Roleplay Stil zu schreiben. Die Art zu schreiben ist ähnlich heute noch in Creepypasta bekannt. Die Geschichte entwickelt sich durch unterschiedliche Beiträge immer weiter.

Zumindest aus dieser Leidenschaft heraus entstand die Frage, ob dieses Talent für derartige Geschichten nicht verschwendet ist? Eine Frage die ich so pauschal nicht beantworten konnte. Klar hatte ich damals die Leidenschaft für dieses zugrundeliegende Spiel als Motivator und Ideengeber. Aus fünf Minuten Kampf in einem Online Spiel konnte ich einen Kriegsbericht zaubern, der die zehnfache Zeit überspannte. Auf Wunsch meiner damaligen Bekannten entstanden also die ersten Texte die nichts mehr mit dem Forum und dem Spiel zu tun hatten. Wenn ich mir die Geschichte der „Die Phileasson-Saga“ anhöre, kann ich da viele Parallelen erkennen. Damit will ich mich nicht auf die Stufen von Robert und Bernhard heben und doch erkenne ich mich in ihre Beschreibung warum diese Saga entstand wieder.

Nach dem ersten Schritt der NaNo

Einige Texte und Ideen lagen also schon in der Cloud oder auf meiner Festplatte, als mich eben diese Bekannte zum NaNo 2013 herausforderte. 50.000 Worte in einem Monat forderten damals einige Ängste und Respekt. Erst später fand ich heraus welche Bücher die ich gelesen hatte, beim Nano ihre ersten Worte oder die Grundstory bekamen.

Es war eine Schnapsidee, aus der Laune heraus geboren und so sprang ich völlig unvorbereitet mit einem leeren Dokument in den Wettbewerb. Was soll ich sagen, ich versagte kläglich. Die Erben des Ptah Hotep stoppten an einer Stelle da meine Bekannte verschwand. Ich weiß bis heute nicht wo sie abgeblieben ist. Der Kontakt war von jetzt auf dann tot. Leider war das alte Forum in dem wir uns kennengelernt hatten, vom Netz genommen. So blieb ein Rumpf und aus Wut über mein versagen verschwand auch der Account beim NaNo.

Alles was mir blieb war ein Dokument und die Erfahrung wie gut man sich beim Nano vorbereiten muss und vernetzen kann.

Es kommt nicht darauf an wie oft du fällst.

… sondern, dass du immer einmal mehr aufstehst.

Also ersetzte ich das gelöschte Konto durch ein neues. Für den NaNo 2014 war ich besser vorbereitet und hatte mehr Menschen davon erzählt. Da einige davon auch größere Texte von mir kannten, erfuhr ich einiges an Support, der teilweise noch bis heute anhält.

Um es abzukürzen, das war bisher der letzte NaNo den ich nicht geschafft habe. Lag auch an einem sehr durchwachsenem Jahr. Doch das Netzwerk was hier entstand war lehrreich. Tägliche Routine scheint also der Schlüssel zu sein. Auch habe ich durch diesen November viel hinter den Büchern kennengelernt.

Was gibt es noch rund um Bücher neben dem Schreiben?

Mir ist bewusst, dass während ich diese Worte tippe die Liste eher in einen eigenen Beitrag verpacken sollte. Aus meiner 2022’er Sicht auf die Buchwelt, verstehe ich so viel mehr.

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Wie geht es weiter?

Im nächsten Teil dieser Serie möchte ich mich um die Verantwortung als Autor*in widmen. Letztlich glauben wir von Berufs wegen alle, wie Offenbarung 23 und Sandy Mercier immer wieder behaupten, an die Macht des geschrieben Wortes. Bis dahin frohes Schreiben, den Kuss einer Muse und immer genug Internet.