Lenny und die Liebe

von Nadine Föhse aka @ruhrpottmutti

Noch im letzten Jahr erschienen, hab ich es mir an Silvester aus meiner lokalen Buchhandlung geholt. An dieser Stelle danke, dass wir trotz Inventur unsere Bücher holen durften.

Hier nun die Rezension;

Die Story ist mir persönlich zu kurz. Es ist eine wunderschöne Geschichte. Lenny und Tina haben mich gefesselt. Das Ruhrdeutsch hat mich zwar ab und an zum Nachdenken genötigt. Es sind ja nur einige Dialogteile. Das es so authentischer ist, verstehe ich. Mein Autoren Kopf überlegt immer erstmal, ob es ein Rechtschreibfehler ist.


Tina wirkt mir für ein Abi Szenario etwas zu erwachsen. Das ist glaube ich eher die persönliche Einschätzung. Sie fügt sich sehr gut in die Geschichte ein. Also stimmig, wenn auch gerade so erwachsen.

Wohin gegen ich mir Lenny und seine Clique sehr gut vorstellen kann.

Der Erzählstil ist sehr gut und mit nur einer Perspektive der von Lenny natürlich. Hingegen der Zufall wirkte schon etwas übernatürlich, so ab der Bahnhofsszene. Hier hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht.

Was der Roman auch behandelt sind die Probleme von nicht hetero Beziehungen genau genommen sind in dem doch überschaubaren Cast ein schwules und ein lesbisches Pärchen. Ich bin mir sicher eines hätte vielleicht auch gereicht. So lies sich aber verdeutlichen, dass alle Paare mit gleichen Problemen mitunter zu kämpfen haben.

Der Schreibstil sehr flüssig und spannend. Man fühlt sich gut in Lenny ein. Ich habe es noch an Silvester weggeatmet. Es ist mit seinen 216 Seiten auch sehr handlich.

Nadine hat auf ihrer Webseite auch eine Leseprobe. Dort könnt ihr direkt auch schon Tina kennenlernen.

Fazit: für New Adult Leser*innen und zwischendurch sehr zu empfehlen. Leider hätte ich ohne die BuchBerlin und die #BCrew dieses Schätzchen nie gefunden. Schönes NA Büchlein. Ich bin froh, dass sich Nadine trotz des Crowdfundings getraut hat, es zu veröffentlichen.