Ein Satz eine Woche Challenge auf Insta #20 [xxx]

Spoiler
Das letzte Licht über der Bar verlöschte und das Logo verschmolz mit der Dunkelheit. Ich schloss ab und machte mich auf den Heimweg. Die Spätschicht war mir am liebsten. Es war anfangs hektisch und schlich sich zum Ende hin aus. Das Bett rief laut nach mir. Die Honda brummte leise zwischen den Beinen. Der abendliche Verkehr war höllisch. Trotz der dicken Lederjacke fröstelte ich.
Geschickt und erfahren fädelte ich das Bike durch Autos, Rollern und Fahrrädern. Wo wollten die alle hin? Seit dem Feierabend stieg der Stress wieder an. Doch das Lächeln kehrte mit der Sicht auf das Graffiti zurück. Ich hatte das Zuhause erreicht. Duftendes Essen machte die Treppe zur Leichtigkeit. Hungrig sprintete ich mitten in den Flur. Räumte Helm und Stiefel weg und ließ die Lederjacke von den Schultern rutschen. Kurz bevor ich den Kragen fangen konnte, klickten Handschellen an den Gelenken.
Schwarz lackierte Hände drehten mich und pressten den Rücken gegen die Schlafzimmertür. Sie stand mir gegenüber und lächelte siegessicher. »Plot Twist«, sagte sie. Ihre Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie und ihre Finger wanderten meinem Körper hinab. »Das gute Mädchen ist nach all dieser Zeit nicht mehr so gut.« – »Nett mochte ich dich besser, dann wäre der Hunger wenigstens weg.« Sie kniff ein Auge zu und ich vermochte ihre Gedanken zu lesen. »Um den anderen Hunger kann ich mich kümmern.« Mit dem Satzende riss sie mir den Gürtel aus der Hose.
Mir wurde der Hals eng und der Mund trocken. Sie kam näher. Die Hitze, die sie ausstrahlte, spürte ich am und im Bauch. Der Magen knurrte verräterisch. »Da hörst du es selbst« Ihre heiße Hand landete auf meinem Bauchnabel. Die spitzen Nägel bohrten sich leicht in die Haut. Ein Knurren ließ sich nur halb verschlucken. Ihre Augen schlossen sich bis auf dünne Schlitze.
Die Hand fuhr nach unten und eine Vorahnung raste mir das Kreuz hinab. Sie leckte sich fast unsichtbar über die Lippen. Die Kontur verschob sich. Das Verlangen sie zu küssen, wuchs. Sie hingegen blieb auf Abstand. Dann öffnete sie meine Hose und klappte die Ecken nach unten, so das sie den Slip erreichte. Der Zeigefinger glitt in den Bund des Höschens. Die Handschellen klirrten, als ich mich gegen die Tür stemmte. Es bewirkte ein schnelleres Vorstoßen, so kratzten ihre spitzen Nägel über meine Perle. Der Schmerz war bittersüß. Scharf sog ich Luft durch die Zähne. Sofort schoss mir die Feuchte an ihre Finger. Das Schlucken fiel schwer.
Sie zog ihre Hand zurück. Es schimmerte nass auf ihren Nägeln. Ihre Augen deuteten Lust an. »Nah da hab ich genau das Richtige für dich. Sie hackte sich in meine gefesselten Arme ein und zog mich ins Wohnzimmer. Dort wurde ich über die Rückenlehne gebeugt. Sie riss mir Hose und Slip von der Hüfte und versenkte ihre heißen Lippen.
Aus zwei Gründen schoss mir Blut in den Kopf. Ihre Zunge schickte wundervolle kleine Gewitter durch meinen ganzen Körper. Die Fesseln nahmen mir die Möglichkeiten, mich auf zu richten oder gar zu wehren. Sie spielte auf der weichen Haut die Melodie der Lust. Mit jeder Berührung erzitterte ich. Ihre Nägel zogen Linien der Begierde auf die Ober- und Innenseiten meiner Schenkel. Um es auszuhalten, biss ich auf die Unterlippe. Der leichte Schmerz reichte nicht aus. Erst kribbelten nur die Fingerspitzen und dann verlief es über den ganzen Körper.
Von jetzt auf gleich, nur einen Nanometer vor meinem Orgasmus, ließ sie von mir ab. »So bevor das Essen kalt wird.« Das war ein übler Scherz? »Was fällt dir ein?« Sie zuckte nur mit den Schultern und warf mir die Sachen ins Gesicht. Legte den Schlüssel auf den Wohnzimmertisch. Woraufhin sie auf den Ausgang des Zimmers zusteuerte. »Du lässt mich so unbefriedigt zurück?« – »Sagte ich nicht, dass ich das böse Mädchen bin?« Hauchte sie über die kalte Schulter, bevor sich die Tür hinter ihr schloss.