Die Urheberechtszensur

Sagte noch das Grundgesetz: in Art 5 (1):
Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Außer eben es geht um Urheberrechte. Also auf dem Papier. Es liegt nicht an mir, zu mutmaßen, wer genau den Gesetzentwurf warum „mitgestaltet“ hat. Eines ist zumindest klar, wenn Deutschland bislang ein Entwicklungsland bezüglich Digitalisierung und Internet war. Dieses Gesetz schießt uns zurück in die Steinzeit. „… fit für das digitale Zeitalter …“, der Witz dahinter ist fast so schlecht wie: „Es kommt kein Uploadfilter im Text vor.“ Ein Grund mehr die GFF zu unterstützen. Julia zu Artikel 13 bzw. 17 Zeiten noch in Europa für das Thema unterwegs, fand dazu klare Worte.

Egal ob Lockdown oder Corona, wir sollten den Protest wieder aufleben lassen. Als Autor und aktuell ohne Verlag, steh ich natürlich irgendwie zwischen den Stühlen. Bin ja auch ein Urheber und will die Rechte ja auch irgendwann vielleicht einmal in Geld umwandeln. Trotzdem sehe ich Deutschland und Europa gerade auf dem falschen Weg. Wer sind denn diese Urheber*innen, die geschützt werden sollen? Disney und Sony? Die derzeit schon massenweise auf Youtube claimen wo der Finger juckt? Oder Lego, die einem verbieten einen Klemmbaustein als Legostein zu betiteln?

Nennt mich wie ihr wollt, ich bin angepisst. So wird Europa definitiv nicht fit für das digitale Zeitalter. Darum auch hier das Bild von Walulis zum weiterverwenden (gibt nen Video dazu):